Osteopathie

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Die Osteopathie ist eine ganzheitliche manuelle Therapie, welche auf die Eigenregulation und die Selbstheilungskräfte des Körpers vertraut. Es werden nie allein die Symptome behandelt, sondern immer das Gesamtsystem des Körpers mit einbezogen. Sie wurde im 19. Jahrhundert vom amerikanischen Arzt Andrew Taylor Still entwickelt.

Der Mensch ist eine funktionelle Einheit und die lebensnotwendigen Prozesse sind in ständiger Wechselwirkung aufeinander abgestimmt. Körper- und Gewebestrukturen unterliegen eigenen Rhythmen. Wird die elastische Bewegungsmöglichkeit einzelner  Strukturen eingeschränkt, z.B. durch eine Verletzung, beeinträchtigt das ihre Funktion und wirkt sich somit auch auf andere Systeme aus. Der Organismus verliert seine Regulierungsmöglichkeit. Es kommt zu Schmerz, Bewegungs- und Funktionsverlusten.

Die osteopathische Diagnose sucht die auslösende Ursache und berücksichtigt immer die Individualität des Patienten und seine Lebensgeschichte. Spannungen und Blockaden werden vom Therapeuten mit den Händen ertastet und erfühlt.

Mit speziellen Griffen und Techniken werden die Bewegungseinschränkungen gelöst. Der Körper erhält die Möglichkeit zur Selbstheilung, Funktionen werden wieder verbessert und Schmerzen reduziert.

Eine osteopathische Behandlung dauert durchschnittlich etwa 60 min.

Die Zeit zwischen den benötigten Behandlungen beträgt, je nach Symptomatik, eine bis sechs Wochen, um dem Körper Zeit zur Eigenregulation zu geben.

Osteopathie kann präventiv, aber auch unterstützend bei akuten Problemen eingesetzt werden.

Beispiele für Anwendungsgebiete:

Orthopädische Probleme:

  • Degenerative & verletzungsbedingte Beschwerden am Bewegungsapparat
  • Akute Beschwerden, wie z.B.: Hexenschuss, Schiefhals, Ischias
  • Schleudertrauma, Sportverletzungen
  • Chronische Beschwerden, wie: Arthrose, Schultersteife, Skoliose
  • Verspannungen
  • Schiefhals
  • Skoliose
  • Haltungsschwäche

Beschwerden im Kopfbereich:

  • Tinnitus
  • Kopfschmerz
  • Migräne
  • Kiefergelenksstörungen